Küss keinen Frosch, denn es könnte ein Prinz sein – Corinna Kohfink

Die Psychotherapeutin Eva kennen wir bereits aus „Hitzewallungen im Kühlschrank“. In diesem Roman bekommt sie nun endlich ihren Auftritt. In ihrem Beruf ist sie sehr erfolgreich, aber privat läuft es nicht glücklich. Ein Ereignis von vor zig Jahren macht ihr zu schaffen, doch sie mag mit niemandem darüber reden. Nur eines ist für sie glasklar, sie möchte nie wieder eine Beziehung und sie möchte nie wieder einen Mann lieben. Doch dann läuft ihr Klaus Frosch über den Weg. Er ist ihr sofort sympathisch, sie fühlt eine besondere Bindung zu ihm und er macht ihr einen Vorschlag, den sie nicht ablehnen kann. Doch dann kommen für Eva Gefühle ins Spiel und alles wird kompliziert.

Auch dieser Roman ist, wie alle Romane der Autorin, wieder tiefgründig, ohne ernst und humorlos zu sein. Wir dürfen eine Frau in der Mitte des Lebens begleiten, erfahren über ihre Ängste und Probleme und erleben mit, wie sie es schafft, sich nach und nach zu öffnen. Ein Urlaub mit Unbekannten in Griechenland hilft ihr dann endgültig, zu ihren Sorgen zu stehen.

Die Autorin hat wieder eine unglaublich realitätsnahe Geschichte geschrieben. Viele der Probleme kommen einem so oder so ähnlich bekannt vor. Die Lösung der Probleme hat mir manches Mal ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Überhaupt finde ich die Randfiguren wieder toll gezeichnet. Gern würde ich von der Urlaubsgesellschaft eigene Romane lesen, so interessant sind sie in diesem Roman schon angezeichnet. Gefallen hat mir auch, dass bekannte Figuren aus „Hitzewallungen“ wieder aufgetaucht sind, aber keinen raumgreifenden Platz eingenommen haben. So lässt sich dieser Roman auch ohne Kenntnisse gut lesen.

Von mir gibt es wieder fünf wohlverdiente Sterne. Corinna Kohfink schafft es immer wieder aufs Neue, mich mit ihren Büchern zu begeistern.

 

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