Als Werbung gekennzeichnet, da vom Verlag zur Verfuegung gestelltes Rezensionsexemplar
Kaschmirgefühl. Ein kleiner Roman über die Liebe – Bernhard Aichner (Haymon Verlag)
Gottlieb war Krankenpfleger in einem Hospiz und ist einsam. Hat er doch bis vor kurzem mit seiner Mutter zusammengelebt und wohnt immer noch in seinem alten Kinderzimmer. Eines Abends also ruft er bei einer Sexhotline an – und trifft auf Marie.
Grundsaetzlich fand ich das Thema des Buches durchaus spannend. Dass aber der ganze Kurzroman ausschliesslich aus einem einzigen Dialog besteht, hat es mir nicht einfach gemacht, ihn zu lesen. Wir „belauschen“ Gottlieb und Marie waehrend einer einzigen Nacht, in der sie sich zum Teil hanebuechene Geschichten erzaehlen. Manchmal habe ich den Kopf geschuettelt, manchmal geschmunzelt, manchmal hat mich aber auch eine der kleinen Geschichten gar nicht beruehrt. In dieser Nacht kommen Gottlieb und Marie sich jedoch trotz allem naeher und gegen Ende der Geschichte merkt man, wie die Luegenmaerchen sich wandeln und eine ehrliche Geschichte entsteht.
Dieser Roman war ein Experiment fuer mich – grundsaetzlich mag ich Buecher, die hauptsaechlich aus Dialogen bestehen, gar nicht. Auch dieses Buch konnte meine Meinung nicht wirklich aendern, trotzdem war es interessant zu lesen. Jemand, der diese Erzaehlform mag, ist aber sicherlich hier gut aufgehoben.
Beim Verlag bedanke ich mich fuer das als Rezensionsexemplar zur Verfuegung gestellte Ebook. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.
Mein Fazit: kann man mal lesen – vor allem, wenn man viele Dialoge mag. Ich gebe diesem Buch 3,5 von 5 Sternen.