Mia Leoni – Eistanzliebe

Hannah ist 16 und Eiskunstlaeuferin. Da sie an der Weltspitze mitlaufen kann und will, wird sie Schuelerin eines Sportinternats. Dort lernt sie Jan kennen, ihren zukuenftigen Partner auf dem Eis. Doch schnell wird aus Jan nicht nur der Sportpartner, Hannah entwickelt Gefuehle fuer ihn, vor denen sie von verschiedenen Menschen gewarnt wird.

Mit Hannah hat Mia Leoni eine sehr sympathische Protagonistin erschaffen. Man spuert ihren Ehrgeiz, an der Weltspitze mitlaufen zu wollen, aber auch ihre Zerissenheit in der Pubertaet. Zu gerne wuerde sie auch mal feiern, doch sie hat Angst vor den Konsequenzen. Ihre Gefuehlswelt wird im Roman wunderbar wiedergespiegelt. Nicht nur auf dem Eis tanzt sie, auch ihre Gefuehle sind ab und an ein Tanz auf dem Eis.

Jan hingegen ist ein eher undurchsichtiger Protagonist. Lange bleibt unklar, warum Hannahs  neue Freundin sie vor ihm warnt, macht er doch zunaechst einen durchaus netten Eindruck. Doch im Verlaufe des Buches wird deutlich, welchen Charakter er wirklich hat.

Die Autorin hat – so wie man es von ihr kennt – wieder sehr gut recherchiert. Nicht nur, dass der Leser Einblick in die verschiedenen Disziplinen des Eistanzes erhaelt, auch einige Figuren werden naeher erlaeutert, ohne dass es jedoch langweilig oder langatmig wird. Ich war zwar noch nie in einem Internat, habe aber den Eindruck, dass in diesem Roman die Internatswelt realistisch wiedergegeben wurde. Ich bin mir sicher, auch hier hat Mia Leoni gute Recherche betrieben.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Einmal angefangen mochte ich es nicht mehr zur Seite legen, zu neugierig war ich auf die Entwicklung von Hannah und den Entwicklungen zwischen Hannah, Jan und den anderen Protagonisten. Fuer dieses winterliche Lesevergnuegen verschenke ich gern 5 funkelnde Eiskristalle.

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