Last Stop Kasachstan – Sophie Simón
Lilli ist eine reiche, verwoehnte, oberflaechliche, auf der Sonnenseite des Lebens geborene Studentin. Ihr faellt alles Materielle in den Schoss, sie muss sich fuer nichts strecken und auch ein Studienabbruch ist kein Problem. Feiern mit Freunden hat bei ihr oberste Prioritaet. Auf einer dieser Feiern laesst sie sich auf ein Spiel ein: sie tritt eine Reise genau dorthin an, wo der Dartpfeil auf der Landkarte eingeschlagen ist. Die Bedingung: Als Verkehrsmittel ist lediglich der Zug zur Anreise erlaubt. Wie schon der Buchtitel verspricht: der Dartpfeil landet mitten in der Tundra in Kasachstan.
Lilli ist aber, wie man schnell merkt, nicht nur die oberflaechliche Studentin, als die sie sich selber gern sieht. Obwohl es nur ein Spiel war tritt sie diese Reise an. Jedoch nicht, ohne sich Hilfe zu organisieren, die die Reise planen und bis ins Detail ausarbeiten soll. Und auch als Reisebegleitung fungieren soll.
Die Autorin hat einen wunderbar leicht zu lesenden Roman geschrieben. Die Protagonistin ist, trotz ihrer Macken, sehr sympathisch und in gewissem Masse auch authentisch. Waehrend der Reise erlebt man ihre Gefuehlswelt sehr gut mit. Man merkt ihr die Freude an, mit der sie Moskau erlebt, man leidet aber auch bei diversen Begebenheiten und Themen mit ihr. Nebenbei erfaehrt man das ein oder andere Wissenswerte ueber Russland, Moskau, Kasachstan und die transsibirische Eisenbahn. Auch wenn das Buch sicherlich nicht als Reisebericht gedacht ist, so regt es doch die Reiselust an.
Ich habe den Roman in einem Rutsch durchgelesen, hatte sehr viel Spass dabei und hoffe, noch mehr aus der Feder der Autorin lesen zu duerfen! Dem Verlag ein herzliches Danke fuer das zur Verfuegung gestellte Rezensionsexemplar, meine Meinung ist jedoch unbeeinflusst davon.
Fuer dieses Buch gebe ich von Herzen gern 5 Sterne und eine Leseempfehlung!
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