Liebeszaudern in Neuseeland – Corinna Kohfink

Tammy und Jonas sind seit ein paar Jahren schon allerbeste Freundin. Tammy geht sogar so weit, dass sie Jonas als ihren Wunschbruder bezeichnet, den sie in der Realität nicht hatte. Neben vielen anderen Gemeinsamkeiten teilen sie die Liebe zu Neuseeland. Da beide nach ihrem Studium noch Zeit bis zum Jobbeginn haben, beschließen sie, die lang ersehnte Reise nach Neuseeland anzutreten und dort mehrere Wochen durch die Gegend zu reisen.

Wir dürfen die beiden bei ihren Reisevorbereitungen und vor allem auch auf ihrer Reise begleiten. Sie harmonieren wunderbar und sind als Protagonisten sehr sympathisch. Schnell stellen sie fest, dass sie auf ihrer Reise immer wieder den ein oder anderen Weggefährten begegnen, die Begegnungen sind mal schöner und mal nicht so schön. Schnell bemerkt man als Leser, dass Jonas tiefere Gefühle für Tammy hegt, die diese jedoch nicht zu erwidern scheint. Schließlich ist sie auf der Suche nach der großen Liebe, von der sie hofft, sie in Stefan oder Tobias zu finden.

Manchmal hätte ich Tammy gern schütteln mögen. Ab und an war sie doch sehr naiv und blind. Jonas hat mir da wirklich leid getan. Die Autorin hat es immer wieder geschafft, mich neugierig zu halten, wie Tammy die nächste Situation in Angriff nimmt und regelt. Und immer wieder bin ich überrascht von den Wendungen gewesen. Neben der tollen Story haben mir die Beschreibungen Neuseelands ausgesprochen gut gefallen. Man merkt, dass Corinna Kohfink selber schon dort war und sich beim Schreiben des Buches nochmal intensiv mit dem Thema, verschiedenen Reiserouten und den unterschiedlichen Abenteuern beschäftigt hat. Immer wieder habe ich diverse beschriebene Landschaftspunkte gegoogelt, und immer wieder habe ich mich dabei ertappt, wie ich in Gedanken selber diese Reise gemacht habe.

Mein Fazit: ein rundum gelungenes Buch. Es ist das erste der Autorin, das merkt man auch ein bisschen am Schreibstil, aber es ist definitiv lesenswert! Was mir gut gefallen hat: Tammy, Jonas und Eva finden Platz in weiteren Büchern der Autorin. Ich habe dieses Buch zwar als letztes gelesen, aber das war kein Problem, da die Handlungen komplett in sich abgeschlossen sind und man die restlichen Figuren nicht kennen muss, um die Bücher eigenständig zu lesen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin die Geschichte ca. Anfang der 2000er angesiedelt hat und die damaligen Gegebenheiten berücksichtigt hat: nicht jeder hatte da schon ein Handy, Telefonleitungen wurden noch freigehalten und navigiert wurde anhand von Straßenkarten (und viele andere Kleinigkeiten mehr).

Ich gebe also von Herzen gern fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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