Leider ist es Liebe – Marleen Reichenberg

Sophie ist glücklich in ihrem Beruf als Physiotherapeutin, wobei sie eigentlich lieber selbstständig wäre, als in einer Reha-Klinik angestellt zu sein. Doch die meisten Patienten sind nett und machen ihr Freude. Auch privat scheint alles im Lot zu sein, sie wartet auf den Heiratsantrag ihres Lebensgefährten. Doch dann passiert in der Klinik unvorhersehbares und Sophie hat unfreiwillig Zeit. Diese Zeit nutzt sie, um ihre ehemals beste Freundin zu besuchen und über das Leben nachzudenken.

Wieder einmal ist es Marleen Reichenberg gelungen, einen zauberhaften Liebesroman aufs Papier zu bringen. Die Protagonisten, insbesondere Sophie, gefallen mir sehr gut. Sie sind so gut geschrieben, dass man förmlich Bilder der handelnden Figuren vor Augen hat. Die Geschichte ist in sich sehr rund und schlüssig. Wie wir es gewohnt sind, führt die Autorin uns in wunderbare Landschaften, diesmal rund um den Comer See. Man bekommt Lust, die Handlungsorte zu besuchen. Bei der Beschreibung des Festivals hatte ich die Musik quasi im Ohr und sah ein Pärchen Lindy-Hop tanzen, so gut sind die Szenen beschrieben.

Manchmal hätte ich Sophie gern ins Gewissen geredet, warum sie sich immer noch kleinmachen lässt. Aber zum Glück findet sie nach und nach zu sich selbst und entwickelt (wieder) Selbstvertrauen. Manchmal habe ich nachdenklich überlegt, wie ich gehandelt hätte.

Das Buch ist kein oberflächlicher Liebesroman, er geht in die Tiefe und lässt mitfühlen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Bei einem kühlen Getränk, in der Sonne sitzend, ist dieses Buch eine perfekte Urlaubslektüre. Aber auch, wer abends von der Arbeit abschalten möchte, sollte zu diesem Roman greifen. Er ist tiefgründig, aber wunderbar leicht geschrieben.

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